>>Try. Fail. Try again. Fail better. <<

Was mich gerade unglaublich unruhig macht ist der Fakt, dass ich noch keine Zusage zu meinem ETA (Kanadisches Visum) habe. Normalerweise folgt diesem “unglaublich einfachen” Vorgang, schon nach wenigen Minuten die Bestätigungsmail, nur bei mir eben nich. Toll!!!

Noch knapp ein Monat

… dann soll es los gehen und ich gebe zu, je näher der Termin kommt desto intensiver wird auch eine latente Unruhe in mir.

Timing ist alles……

Im September 2018 haben wir die Flüge und ein Zimmer in Toronto gebucht. Anfang des Jahres den Van für unseren Roadtrip durch den Osten Kanadas und im März die Hosts für unsere Farmstays gefunden. Andere Dinge haben ihren eigenen Zeitplan. Das Amt fünf Wochen für meinen Pass, Ich selbst viel zu lange für die Steuererklärung und nun heißt es Daumen drücken, dass ich bei Nachfragen noch im Lande bin und bei den Impfungen fehlt mir noch ne Auffrischung, die aber erst in drei Wochen gestochen werden kann. Und das Abmelden aus Deutschland geht sowieso erst eine Woche vor Abflug. Also braucht alles ein gutes Timing und manchmal auch etwas Glück :). Alles wird zu einem Kleinstprojekt; diese Blogseite, die Termine bei den Ärzt*innen, …. Arbeitsamt, Finanzamt, Krankenkassen. Doch wie schön ist es dann, wenn wieder ein Projekt abgeschlossen ist. Der Abschiedsbrief geschrieben ist, die Onlinefirma das Geld für die zwei angefragten Regenjacken zurück bucht oder die Post die neue Kreditkarte in den Briefkasten wirft. Manchmal braucht es nicht nur das Wissen, sonder auch das richtige Gefühl zu Dingen. Wie zum Beispiel beim Schuhkauf (Liebe Grüße an Frau Dinse) oder viel Geduld bei der Koordinierung der Helfer*innen für den Umzug. Doch richtig hart ist nun zu sehen, wie die freien Tage in meinem Terminkalender zum Treffen mit Freunden und Familie dahinschmelzen.

Verlieren oder Vertiefen im Kleingedruckten

Ich bewundere wie sehr Madeleine sich mit dem Kleingedruckten von Auslandskrankenversicherungen beschäftigen kann und in Recherchen über Wirkstoffe in Mückensprays sowie in die Funktionsweisen von Wasserfiltersystemen eintauchen kann. Ich hätte nicht die Geduld noch das Interesse und so fühlt es sich mal wieder gut an zu wissen, dass wir beide, wenn auch nicht an der selben Stelle, dann doch am selben Bild malen.

Money Money Money

Als ein Mensch, die in ihrem Leben doch sehr sparsam gelebt hat, ist diese Zeit der Investitionen, kurz vor der Reise, doch herausfordernd. Wir reisen auf der Grundlage von Erspartem und wenn dann vor der Reise schon so ein Batzen Geld für Flug, Van, Equipment und Versicherungen aufgebracht werden muss, dann lässt mich das ein wenig unruhig werden. Ich bin eh sehr gespannt, wie ich mich mit der Geldfrage zwischen Genuss und Sparsamkeit durch diese Reise bewegen werden. Es ist ganz bewusst eine Reise mit kleinem Tagesbudget, um lange Reisen zu können, aber auch um eine bestimmte Art des Reisen genießen zu können. Ein lieber Mensch meinte zu mir, jeder Mensch sollte mal mit kleinem Budget reisen, um in Erfahrung bringen zu können, welche Begegnung und Einblicke es in das Land mit sich bringt. Wir sehen das auch so und so werden wir auch mit Lokals arbeiten, Trampen und hoffentlich bei lieben Menschen auf der Couch übernachten können.

Da fällt mich ein ich wollte Kai nochmal nach der Adresse der Sprachschule in San Cristóbal de las Casas fragen. 😉 

Etwas fassungslos – Erlebnis mit Host bei Airbnb

Im letzten Jahr habe wir uns ein Zimmer über Airbnb bei einer Lady in Toronto gesucht und angemietet. Soweit so gut. Madeleine musst nun bei check der Buchung feststellen, dass die Person ein Handbuch des Umgangs eingefügt hat, das das Verhalten mit Geldsummen reglementiert. So z.B. 50§ bei Lärm nach 10pm, so und so viel pro Stunde für ein Wecken vor 9am. Wäre nicht so unser Themen wenn wir nicht erst Mitternacht ankommen würden. Somit fragte Madeleine nach, vieles ist ja oft nur eine Frage der Kommunikation, doch nein hier nicht. Wir haben die Ansage zu zahlen oder zu stornieren.

Und nun die Frage: Habt ihr euch schon mal mit den Stornierungsregularien eurer Hosts auseinandergesetzt oder der von Airbnb?

Wir nicht und nun haben wir das Problem, dass wir 50 Euro in die Miese gehen, da unsere Lady ein ganz strenger Brocken ist und dass wir uns nun um eine neue Bleibe in der Stadt kümmern müssen. Was ein Start.

Auf das Gute an der Sache bin ich mehr als gespannt!